Eine Privatperson hat die Spezialistin in der Fertigung von komplexen und massgefertigten Isolations- und Befestigungselementen übernommen.

Branche:
Handwerk / Baugewerbe
Umsatz:
CHF
 
2700000
Kanton:
Thurgau
Mitarbeiter:
15
Jahr:
2022
Dauer:
24 Monate
Käufertyp:
Privatperson
EBITDA:
CHF
 
Besonderes:
Rusag AG

Bei der Rusag AG handelt es sich um eine Spezialistin in der Fertigung von komplexen und massgefertigten Isolations- und Befestigungselementen. Dank den EMPA-geprüften Spezialteilen sowie dem flexiblen Produktionsprozess kann sich das Unternehmen von den Mitbewerbern abheben und zählt mittlerweile zu den Top drei Anbietern in der Schweiz.

Die Branche Handwerk/Baugewerbe befindet sich in Bezug auf die KMU Nachfolgethematik in herausfordernden Zeiten. Aufgrund von tiefen Eintrittsbarrieren und einem geringen Risikoappetit der Fremdkapitalgeber sind Projekte aus dieser Branche vielfach weniger attraktiv als aus anderen. Als Konsequenz ist die Nachfrage tiefer, was zu einer längeren Projektlaufzeit führt.

Obwohl die Rusag AG ein überaus gesunder Nischenplayer mit attraktiven Gewinnmargen war, ist dieses Projekt von den vorher erwähnten Herausforderungen nicht verschont geblieben. Die Ausdauer sowie die schlussendlich richtige Käuferansprache haben dazu geführt, dass der geeignete Käuferkandidat gefunden werden konnte. Dank dem besonderen Effort von allen Parteien konnte das Signing/Closing in nur zwei Monaten nach dem Erstkontakt zwischen Verkäufer und Käufer durchgeführt werden.

Kunden-Testimonial

«Ehrlich gesagt war mir von Anfang an klar, dass ich diesen Prozess bei der bestehenden Arbeitslast nicht allein stemmen kann. Die Vielfalt der rechtlichen, finanziellen und emotionalen Themen ist komplex. Ein erfahrener Spezialist gibt Sicherheit, Struktur und sorgt dafür, dass nichts Wesentliches übersehen wird - danke BT.»

Rudolf Schmid (ehemaliger Inhaber der Rusag AG)

Nachfolgeregelung Rusag AG, Rudolf Schmid
Kunden-Testimonial
Nachfolgeregelung Rusag AG, Rudolf Schmid

«Ehrlich gesagt war mir von Anfang an klar, dass ich diesen Prozess bei der bestehenden Arbeitslast nicht allein stemmen kann. Die Vielfalt der rechtlichen, finanziellen und emotionalen Themen ist komplex. Ein erfahrener Spezialist gibt Sicherheit, Struktur und sorgt dafür, dass nichts Wesentliches übersehen wird - danke BT.»

Rudolf Schmid (ehemaliger Inhaber der Rusag AG)

Was war der Auslöser, das Projekt «Unternehmensnachfolge» aktiv anzugehen?
Was war der Auslöser, das Projekt «Unternehmensnachfolge» aktiv anzugehen?

Die Erkrankung meines Vaters und der Ausstieg meines Sohnes waren der entscheidende Moment. Plötzlich war klar, dass die Verantwortung auf immer weniger Schultern lag. Die Arbeitslast wurde zunehmend zur Belastung – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Gleichzeitig wollte ich vermeiden, dass das Unternehmen durch Überforderung ins Straucheln gerät. So wurde mir bewusst: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Nachfolge aktiv zu planen.

Welche Optionen zur Nachfolge hast du geprüft?
Welche Optionen zur Nachfolge hast du geprüft?

Ich habe mir verschiedenste Wege überlegt, wie die Nachfolge geregelt werden könnte. Zunächst stand die Frage im Raum, ob eine interne Lösung durch eine familieninterne Übergabe oder die Übernahme durch langjährige Führungskräfte aus dem Unternehmen möglich wäre. Doch schnell zeigte sich, dass weder in der Familie noch im bestehenden Team jemand bereit oder in der Lage war, die gesamte Verantwortung zu übernehmen. Darum habe ich den Blick nach aussen gerichtet und insbesondere die Integration oder Kooperation mit einem Unternehmen aus der Bauzulieferbranche geprüft. Die Idee dahinter war, unser Know-how, unsere Marktposition und unsere Mitarbeitenden in ein grösseres, strukturell gut aufgestelltes Unternehmen einzubetten. Wichtig war mir dabei, jemanden zu finden, der unsere Werte, unsere Kultur und unseren Qualitätsanspruch versteht und nicht einfach nur an einer Bilanz interessiert ist.

Welche Fragen oder Bedenken hattest du hinsichtlich der Nachfolgeregelung zu Beginn des Transaktionsprozesses?
Welche Fragen oder Bedenken hattest du hinsichtlich der Nachfolgeregelung zu Beginn des Transaktionsprozesses?
Meine grösste Sorge war, dass ein Nachfolger das Unternehmen «an die Wand fahren» könnte, sei es durch falsche Entscheidungen oder fehlendes Verständnis für unsere Unternehmenskultur. Ich hatte Angst, dass unsere langjährigen Mitarbeitenden nach einiger Zeit ohne Arbeitsplatz dastehen. Diese Verantwortung hat mich stark beschäftigt und auch geprägt in meinen Entscheidungen.
Was waren die wichtigsten Kriterien, welche der Nachfolger zwingend erfüllen musste, um das Unternehmen zu übernehmen?
Was waren die wichtigsten Kriterien, welche der Nachfolger zwingend erfüllen musste, um das Unternehmen zu übernehmen?
Natürlich musste der Kaufpreis fair und realistisch sein. Aber genauso wichtig war mir, dass die Unternehmung in ähnlichem Stil weitergeführt wird – mit Respekt für unsere Geschichte, aber auch mit dem Anspruch, Prozesse noch effizienter und moderner zu gestalten. Der Nachfolger sollte die Firma nicht grundlegend verändern, sondern weiterentwickeln.
Was war für dich der prägendste Moment im Transaktionsprozess?
Was war für dich der prägendste Moment im Transaktionsprozess?
Der Moment, der mich am meisten geprägt hat, war eigentlich keiner der grossen Verhandlungstermine, sondern eine innere Erkenntnis. Nach mehreren Gesprächen mit Interessenten, habe ich plötzlich realisiert, wie wertvoll unser Familienunternehmen tatsächlich ist. Nicht nur in Zahlen oder Anlagen, sondern als Gesamtwerk aus jahrelanger Arbeit, Vertrauen von Kunden, Wissen der Mitarbeitenden und einem Ruf, den man sich nicht erkaufen kann. Mir wurde bewusst: Wir sind nicht einfach irgendein kleiner Betrieb in der Baubranche, sondern ein Unternehmen mit Geschichte, Charakter und echter Substanz. Diese Erkenntnis hat meinen Blick auf den Prozess komplett verändert. Aus dem Gefühl, etwas «abgeben zu müssen», wurde Stolz darauf, etwas weitergeben zu dürfen. Erst in diesem Moment habe ich verstanden, dass wir nicht Bittsteller sind, sondern dass unser Unternehmen eine Perle ist und dass der Richtige das auch erkennen sollte.
Welche Rolle spielte die Kommunikation mit potenziellen Käuferinnen und Käufern?
Welche Rolle spielte die Kommunikation mit potenziellen Käuferinnen und Käufern?
Die Kommunikation war absolut essenziell. Ohne offene Gespräche wäre es unmöglich gewesen, Erwartungen, Vorstellungen und Befürchtungen beidseitig abzugleichen. Erst durch ehrliche Diskussionen entstand gegenseitiges Vertrauen und Vertrauen ist die Basis, um solch einen Schritt überhaupt gehen zu können.
Wann war für dich klar, jetzt brauche ich einen Transaktionsspezialisten?
Wann war für dich klar, jetzt brauche ich einen Transaktionsspezialisten?
Ehrlich gesagt war mir von Anfang an klar, dass ich diesen Prozess bei der bestehenden Arbeitslast nicht allein stemmen kann. Die Vielfalt der rechtlichen, finanziellen und emotionalen Themen ist komplex. Ein erfahrener Spezialist gibt Sicherheit, Struktur und sorgt dafür, dass nichts Wesentliches übersehen wird.
Wie bist du auf Business Transaction aufmerksam geworden?
Wie bist du auf Business Transaction aufmerksam geworden?
Yves Süess hatte mich bereits einige Jahre zuvor einmal kontaktiert. Wir führten damals ein sehr gutes Gespräch: unverbindlich, aber professionell und respektvoll. Als die Nachfolgeregelung dann zum Thema wurde, erinnerte ich mich genau an diesen Austausch. Und ich wusste: Das ist der richtige Partner.
Gibt es ein Learning oder einen Tipp, welchen du anderen Unternehmern im Hinblick auf die Nachfolgeregelung geben möchtest?
Gibt es ein Learning oder einen Tipp, welchen du anderen Unternehmern im Hinblick auf die Nachfolgeregelung geben möchtest?
Ein wichtiger Tipp für andere Unternehmer ist, nicht nur Gespräche mit potenziellen Käufern zu führen, sondern gemeinsam mit ihnen die Realität des Unternehmens vor Ort zu erleben, beispielsweise in der Produktion oder auf Baustellen. Dort zeigt sich, wie ein Betrieb wirklich funktioniert und ob die Vorstellungen zusammenpassen. Ebenso entscheidend ist, die Zukunft der Mitarbeitenden aktiv in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Sie haben das Unternehmen mitgetragen und verdienen Sicherheit und Perspektiven. Zudem sollten die Termine und Schritte für den vollständigen Ausstieg des bisherigen Inhabers frühzeitig und klar definiert werden. So entsteht Planungssicherheit für beide Seiten und der Übergang kann strukturiert und ohne Reibungsverluste erfolgen.
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